Mit den Lockerungen der "Corona-Maßnahmen" fand die diesjährige "Mai"-Übung erst im Juni statt. Thema war "Retten aus Höhen und Tiefen". Für die wochenweise eingeladenen Gruppen ging es dabei zunächst hoch hinaus und dann tief hinunter.
Übungsannahme war eine Personenrettung aus einem Silo mit 10m Höhe. Zugangs- und Rettungsmöglichkeiten boten sich in einigen Metern Höhe durch Wartungsöffnungen und durch die Luke am Dach. Die Wahl der Mittel war den Gruppen überlassen. Die Entscheidung fiel jeweils auf die Wartungsöffnungen, nichtzuletzt weil bei einer Übungssituation (ohne zusätzliche Spezialkräfte) Zeit weniger Rolle als die Sicherheit spielt. Alle Gruppen gingen taktisch optimal vor: Kontakt aufnehmen, Zugang schaffen, Gaswarngerät einsetzen, Verletzten betreuen, möglichst schonenende Rettung und vor allen Dingen die eigene Sicherheit gewährleisten.
Die letzte Übung Ende Juni erfolgte dann unter geänderten Voraussetzungen (einige Mitglieder kannten das beübte Szenario bereits). Diesmal war die Übungsannahme ein Schadstoffeinsatz: zwei Fässer am Siloboden; eines davon defekt. Erneut war das Vorgehen optimal: diesmal allerdings waren nicht Korbschleiftrage und Rettungsrucksack gefragt, sondern Geräte zum Abdichten und Umpumpen des defekten Fasses. Die Bergung der Fässer erfolgte dann wieder per Seilzug über einen der Wartungsöffnungen.
Bei dieser Übung kamen zahlreiche Arbeitsmittel zum Einsatz, wodurch dreierlei ausgezeichnet geübt wurde:
Einschätzung der Gefahren und taktisches Vorgehen
Entscheiden der einzusetzenden Geräte anhand der Gegebenheiten
Anwenden der Geräte unter Gewährleistung der Arbeitssicherheit
Für Idee, Objekt und Ausrichten der Übung bedanken wir uns bei Kamerad Thomas Mika.
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